Amateurfunk an Bord von Taku Moe

ICOM IC-7300 Kurzwellentransceiver

Marine HF-Radio oder Amateurfunk-Transceiver an Bord?

Eine wichtige Frage, die sich uns stellte. Beide Systeme unterscheiden sich nicht großartig, abgesehen von den Unterschieden bei DSC (nur mit Marine HF-Radio möglich) und den notwendigen Lizenzen, um überhaupt on the air zu gehen und dann von nahezu jedem Platz der Welt mit den Daheimgebliebenen, zum Beispiel über Pactor eine Email zu verschicken oder zu empfangen) in Verbindung zu treten, sowie den unterschiedlichen Frequenzen, auf denen gesendet werden darf. Für ein Marine HF-Radio benötigt man in Deutschland das Allgemeine Funkbetriebszeugnis LRC. Lernaufwand dafür ca. ein Wochenende. Schwierigkeitsgrad easy. Um auf Amateurfunkbändern QRV (sendebereit) zu werden, bedarf es schon wesentlich mehr Aufwand. Es muß zwingend das Amateurfunkzeugnis erworben werden. Der Lernaufwand dafür ist im Vergleich zum LRC enorm.

Die Lösung lag auf der Hand, denn ich habe seit Ende der 80er Jahre die Amateurfunklizenz der damals höchsten Klasse B, war viele Jahre sehr aktiv im Telegrafiebereich (für die Nichtswissenden: Morsecode), erfolgreich bei Wettbewerben und kenne mich sehr gut mit der Technik aus. Irgendwann habe ich dann aufgrund anderer Verpflichtungen mit dem Amateurfunk aufgehört und das Rufzeichen zurückgegeben. Also musste mit der alten Prüfungsbescheinigung kurzfristig ein neues Rufzeichen beantragt werden, damit wir künftig auf Taku Moe weitgehend unabhängig von anderen Systemen kommunizieren können. Das neue Rufzeichen lautet DJ2DC und ist das ehemalige Rufzeichen meines Großvaters, der in der Nachkriegszeit sehr aktiv war.

In den kommenden Wochen und Monaten werden wir dann die neue Anlage Stück für Stück verbauen und hoffentlich im Frühjahr 2018 in der Lage sein Wetterdaten, Gribfiles, Emails und dergleichen zu empfangen und zu versenden. Und wenn ich es schaffe bis dahin herauszufinden, wie ich den Blog auch über Kurzwelle auf neuestem Stand halten kann, bin ich zufrieden 🙃⛵